Anaphrodisiaka
Für die meisten mag es seltsam anmuten, doch ausser den Aphrodisiaka,
also Mitteln, die die Lust steigern, sind auch Anaphrodisiaka begehrt.
In früheren Zeiten wurden Hexen oft um Anaphrodisiaka gebeten,
um jemandem anders die Lust zu nehmen,
was natürlich kein ehrenvoller Einsatzzweck ist.
Aber auch in Klöstergarten waren lustfeindliche Pflanzen sehr beliebt,
was durchaus Sinn macht; war die Lust den Mönchen und Nonnen doch verboten,
und war und ist es oft schwer, das Zölibat einzuhalten.
Kräuter, die das Verlangen dämpfen
- Baldrian
Die beruhigende Wirkung des Baldrians wirkt dämpfend auf die Lust.
- Dill
Grössere Mengen Dillsamen wirken nach einer Weile der Anwendung lustdämpfend.
- Hopfen
Die beruhigende Wirkung des Hopfens wirkt auf die Lust des Mannes dämpfend.
Auf Frauen kann Hopfen hingegen sogar erotisierend wirken,
weil er in geringen Mengen Hopfen enthält.
- Kampfer
Äusserlich angewandt kann Kampfer dämpfend wirken.
Auch als Duftstoff eingesetzt, kann er lustfeindlich wirken.
- Keuschlamm (Mönchspfeffer)
Ein Tee aus den Blättern oder Samen unterdrückt die Begierde.
Wird auch erfolgreich in den Wechseljahren eingesetzt.
- Lavendel
Auch hier wirkt die beruhigende Wirkung entsprechend auf die Libido.
Lavendel steht für die Jungfräulichkeit.
- Raute
Bei Männern wirkt die Raute lustdämpfend,
bei Frauen hingegen eher fördernd auf die Lust.
Mönche verwendeten die Raute früher als Rautenwein gegen hartnäckige Gliedsteife.
- Salat
Der Samen der Salatpflanze kann, als Tee getrunken, gegen Lustträume wirken.
- Seerose
Der Verzehr von Samen und Wurzel der Seerose kann anaphrodisisch wirken.
Auch äusserlich als Einreibung kann er die Libido unterdrücken.
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