Arten übersinnlicher Wahrnehmung

Vom Deja Vu bis zur Präkognition


Es gibt viele verschiedene Arten von übersinnlicher Wahrnehmung.

Für einige davon gibt es sogar offizielle Fachbegriffe, obwohl die meisten, wie beispielsweise Telepathie in ihrer Existenz gar nicht wissenschaftlich akzeptiert sind.

Im nachfolgenden Text gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass es übersinnliche Wahrnehmungen gibt, auch wenn das durchaus umstritten ist.


Deja Vu

Ein Deja Vu ist, wenn man in einer neuen Situation das Gefühl hat, sie schon einmal erlebt zu haben.

Die Ursache für Deja Vus ist noch nicht vollständig geklärt, es gibt jedoch mehrere plausible Erklärungsansätze, die eine Entstehung ohne jede übersinnliche Wahrnehmung plausibel machen.

Eine dieser Erklärungen ist, dass das Gefühl etwas Bekanntes wahrzunehmen, schneller im Gehirn ankommt als die erste Wahrnehmung der Situation.

Eine andere Erklärung wäre, dass man etwas ähnliches vielleicht geträumt hat.

Vielleicht hat man aber auch eine Situation schon erlebt, oder gar im Fernsehen gesehen, die der neuen Situation gefühlsmässig ähnelt.

Auch der Reise zu übersinnlichen Wahrnehmungen kann es jedoch passieren, dass sich Deja Vu Situation häufen.

Nimm das einfach als gutes Zeichen und zerbrech dir nicht den Kopf darüber.


Empathie

Empathie ist, wenn man die Gefühle von anderen Menschen wahrnimmt.

Diese Art der übersinnlichen Wahrnehmung gilt als die häufigste Funktion des sechsten Sinnes und es heisst, dass von übersinnlich begabten Menschen die meisten über empathische Fähigkeiten verfügen.

Empathische Wahrnehmungen äussern sich meistens durch Gefühle, die man selbst verspürt, ohne sich erklären zu können, warum man so oder so fühlt.

Da es auch eigene Gedanken sein können, die die Gefühle verändern, ist es nicht einfach, empathische Empfindungen von eigenen Gefühlsschwankungen abzugrenzen.

Empathische Wahrnehmungen können einen arg durcheinander bringen und die Alltagstauglichkeit deutlich schmälern.

Daher ist es gerade bei Empathie wichtig, sich ausreichend zu erden und ein regelmässiges Leben zu führen, um stabil zu bleiben.


Telepathie

Telepathie ist die Wahrnehmung der Gedanken anderer Menschen.

Sie kann sich über weite Entfernungen erstrecken oder nur funktionieren, wenn man im gleichen Raum ist und gut aufeinander eingestimmt.

Intensive Erlebnisse oder Notfälle sollen die telepathischen Fähigkeiten verstärken können, sodass man manchmal spüren kann, wenn ein Freund sich in Not befindet, auch wenn man sonst keine telepathische Verbindung zu einem hat. In solch ein Fall vermischen sich Empathie und Telepathie, denn es können ja auch die intensiven Gefühle sein, die man spürt.


Präkognition

Präkognition wird auch manchmal Hellsehen genannt, obwohl diese Bezeichnung eigentlich nicht korrekt ist.

Bei Präkognition hat man Wahrnehmungen über zukünftige Ereignisse.

Solche Wahrnehmungen werden oft auch Visionen genannt und wenn sie an Mahnungen gekoppelt sind, spricht man auch von Prophezeiungen.

Bei Präkognition besteht die Problematik, dass allein schon die Tatsache, dass man ein Ereignis gesehen hat, dazu beitragen kann, dass die Ereignisse anders verlaufen.

Das trifft vor allem auf persönliche Ereignisse zu, die man durch sein eigenes Verhalten ändern kann.

Präkognition muss man von Prognosen abgrenzen, die auf der Basis von soliden Erkenntnissen vom Verstand getroffen werden. Manchmal können sich auch Prognosen mit Intuition mischen, das ist dann aber immer noch keine echte Präkognition.

In Bezug auf Präkognition stellt sich die Frage, ob die Zukunft feststeht oder ob sie wandelbar ist. Eine Variante der wandelbaren Zukunft ist eine Zukunft mit verschiedenen Möglichkeiten, die unterschiedlich eintreten können, je nachdem wie sich die Menschen verhalten.


Hellsehen

Hellsehen bedeutet, dass man mit dem inneren Auge sieht, was woanders geschieht.

Durch Hellsehen kann man beispielsweise einen Unfall sehen, der sich weit entfernt abspielt.

Manchmal tritt Hellsehen zusammen mit Präkognition auf, was die Vermischung beider Begriffe erklärt.


Hellhören

Beim Hellhören hört man, was woanders vor sich geht.

Hellhören ist von seiner Erscheinungsweise sehr dicht an der Symptomatik der Schizophrenie. Denn bei Schizophrenie hört man häufig Stimmen, die mit einem interagieren.

Dadurch erklärt sich auch, warum auch heute noch viele Menschen mit übersinnlichen Wahrnehmungen in psychiatrischen Anstalten behandelt werden.

Der Unterschied zwischen Psychose und Hellhören ist auch kaum zu greifen und da Psychiater sowieso nicht an echte übersinnliche Wahrnehmungen glauben, ist für sie die Sachelage immer eindeutig.


Sechster Sinn oder Wahnsinn?

Als Betroffener hat man kaum eine Möglichkeit zu unterscheiden, ob die Stimmen, die man hört, ein Zeichen einer psychischen Erkrankung sind, oder es es sich um Hellhören oder Telepathie handelt.

In allen Fällen, wo das normale Alltagsleben durch die Wahrnehmung der Stimmen gestört wird, sollte man sich besser an einen Psychiater wenden.

Auch wenn Wahrnehmungen welcher Art auch immer, versuchen einen zu manipulieren oder einen zu etwas zu zwingen, dann ist es angesagt, dies mit äusserstem Argwohn zu betrachten.

In so einem Fall sollte man zunächst kräftig essen, sich gründlich ausschlafen, möglicherweise mehrmals, und sich dann um einen möglichst klaren Kopf bemühen. Auf keinen Fall sollte man sich von inneren Stimmen zu etwas nötigen lassen, was man nicht freiwillig bei klarem Verstand tun möchte.

Wenn all das nicht hilft, muss man einen Arzt aufsuchen!


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